Ort: Die Gärten der Kommunität Grimnitz
Wir sind in der glücklichen Lage, in unseren Gärten noch ein Stück unberührter Natur zu haben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, sie weitgehend zu erhalten und pflegerisch nur regulierend einzugreifen, damit die einheimischen Pflanzen und Tiere, viele von ihnen stark bedroht, eine Möglichkeit bekommen, hier zu überleben. Auf unseren Wildblumenwiesen kümmern wir uns darum, dass sie zum richtigen Zeitpunkt gemäht werden, und das Heu abgetragen wird. Dadurch wird die Erde, die die anspruchslosen Wiesenpflanzen brauchen, abgemagert. Die Samen mancher Wildblumen können bis zu 80 Jahre in der Erde lagern, um dann bei der günstigen Gelegenheit wieder aufzukeimen. Im Laufe der letzten Jahre stieg die Vielfalt auf unseren Wiesen, was den Insekten, Vögeln und Kleintieren als Nahrungsquelle und die Überwinterungsmöglichkeit zugute kommt, aber auch unsere Herzen erfreut. Wir versuchen, so viele Menschen wie möglich für die Erhaltung der Natur und die Gartenarbeit zu begeistern, was uns weitgehend auch gelingt. Manchmal beteiligen sich unsere Gäste, also auch die Städter, an den Gartenaktionen. Ein gelungener Naturschutz beginnt damit, dass man die Natur und die Veränderungen an ihr aufmerksam beobachtet, und dass sich eine Gemeinschaft von Interessierten regelmäßig an Besprechungen und Aktionen beteiligt. So ist die Gartengruppe, die jeden Samstag um zehn Uhr ihre Besprechung hat (außer im Winter) offen für jeden Naturbegeisterten.